Livre | Chapitre
Soziologie und Marxismus in der DDR
pp. 162-174
Résumé
Die Soziologen in der DDR, wie sehr ihre Auffassungen im einzelnen auch differieren mögen, stellen immer wieder einen Fragenkomplex in den Mittelpunkt: Wie und in welcher Weise ermöglicht und fördert das Gesellschaftssystem in der DDR aktives Handeln der Menschen? Wie kann die Soziologie dem einzelnen und sozialen Gruppen Einsicht nicht nur in die soziale Position, sondern auch in die Funktion für das größere Ganze der Gesellschaft vermitteln? Wie wirken die Lebenssituationen auf die Motive des Handelns? Wie schließlich kann durch die Einsicht in Rolle und Funktion des eigenen Handelns die Verantwortung und die Mitwirkung des einzelnen gesteigert werden? Diese sozialethischen, sozialphilosophischen und sozialpädagogischen Impulse, die für die Soziologie in der DDR konstitutiv sind, und die mit ihren Implikationen im folgenden wenigstens im Ansatz immanent beschrieben werden sollen, sind aus der »marxistisch-leninistischen Gesellschaftstheorie und Ideologie« abgeleitet1.
Détails de la publication
Publié dans:
Ludz Peter C. (1976) Ideologiebegriff und marxistische Theorie: Ansätze zu einer immanenten Kritik. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Pages: 162-174
DOI: 10.1007/978-3-322-83715-8_8
Citation complète:
Ludz Peter C., 1976, Soziologie und Marxismus in der DDR. In P. C. Ludz Ideologiebegriff und marxistische Theorie (162-174). Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.