Linguistique de l’écrit

Revue internationale en libre accès

Livre | Chapitre

222806

Pantheismus und Immanenz-Denken

Baruch de Spinoza

Gerhard Danzer

pp. 155-172

Résumé

Spinoza? Das war für Goethe, welcher der Philosophie generell und den meisten Denkern vom Fach im Speziellen zeitlebens kritisch-distanziert oder zumindest indifferent gegenüber stand, die große Ausnahme: ein "alter Herr und Meister" (so an den Dichter Christian Gottlob von Voigt im Februar 1816); ein Homo temperatissimus, den große Aufrichtigkeit und Menschenliebe auszeichneten, und von dem Goethe überzeugt war, dass er bei ihm sehen wolle, "wie weit ich dem Menschen in seinen Schachten und Erdgängen nachkomme" (so an Ludwig Höpfner, einen Jugendfreund Goethes, im Mai 1773). Und obwohl Goethe Phasen sowohl der Distanz zu als auch der Wiederannäherung an Spinoza kannte, schrieb er in Dichtung und Wahrheit über den niederländischen Denker ausnehmend anerkennend und wertschätzend.

Détails de la publication

Publié dans:

Danzer Gerhard (2019) Voilà un homme: Über Goethe, die Menschen und das Leben. Dordrecht, Springer.

Pages: 155-172

DOI: 10.1007/978-3-662-57672-4_10

Citation complète:

Danzer Gerhard, 2019, Pantheismus und Immanenz-Denken: Baruch de Spinoza. In G. Danzer Voilà un homme (155-172). Dordrecht, Springer.