Linguistique de l’écrit

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Livre | Chapitre

215794

Funktionale Methode und Systemtheorie

Niklas Luhmann

pp. 31-53

Résumé

Die methodologischen Bemühungen um den sozialwissenschaftlichen Funktionalismus scheinen gegenwärtig in einer Sackgasse zu stecken. Die Zahl der Veröffentlichungen nimmt zu (1)*; aber man tritt auf der Stelle. Ein hoher Grad begrifflicher Verfeinerung erlaubt es, allzu grob gestellte Fallen zu meiden; aber zugleich wird es dadurch schwierig, wissenschaftlichen Konsens zu bilden. Die Kritik muß sich ebenso kompliziert ausdrücken wie die These selbst. Doch in einigen ganz einfachen Grundfragen herrscht immer noch Unklarheit. Das gilt besonders für die Frage des Verhältnisses der funktionalen Methode zu den Kausalbegriffen Ursache und Wirkung. Dieses Verhältnis klärt sich, wie ich in dem eben zitierten Aufsatz zu zeigen versucht habe, wenn man zwischen kausalwissenschaftlicher und vergleichender Methode deutlich unterscheidet. Ein zweiter klärungsbedürftiger Punkt, der ebenso grundlegend wie einfach zu formulieren ist, hängt damit eng zusammen: Er betrifft das Verhältnis von funktionaler Methode und funktionaler Theorie.

Détails de la publication

Publié dans:

Luhmann Niklas (1970) Soziologische Aufklärung 1: Aufsätze zur Theorie sozialer Systeme. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Pages: 31-53

DOI: 10.1007/978-3-322-96984-2_2

Citation complète:

Luhmann Niklas, 1970, Funktionale Methode und Systemtheorie. In N. Luhmann Soziologische Aufklärung 1 (31-53). Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.