Linguistique de l’écrit

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Livre | Chapitre

199550

Soziologische Neubestimmung der Grundkategorie Jugend?

Über schichtspezifische Sozialisation, Klassenschicksale und systemgefährdende Identitätsformationen

Heinz Abels

pp. 364-383

Résumé

Die Jugendunruhen Ende der sechziger Jahre haben auch die Jugendsoziologen verunsichert, fühlten sie sich doch in ihrer Rolle als Beschreiber und Erklärer gesellschaftlicher Wirklichkeit getroffen, von der Rolle als potentielle Prognostiker ganz zu schweigen. Als die Jugendunruhen abebbten, wurde "die Diskrepanz zwischen Jugendtheorie und gesellschaftlicher Wirklichkeit" offensichtlich.1) In dieser Situation wurden sich die deutschen Jugendsoziologen schmerzhaft der Tatsache bewußt, daß zu lange zu wenig über eine gesellschaftstheoretische Fundierung der Jugendsoziologie nachgedacht worden war. So konnte sich Neidhardt nicht des Eindrucks erwehren, "daß jugendsoziologische Arbeiten über Deskription und gelegentliche ad hoc-Erklärungen nicht wesentlich hinausgekommen sind."2)

Détails de la publication

Publié dans:

Abels Heinz (1993) Jugend vor der Moderne: soziologische und psychologische Theorien des 20. Jahrhunderts. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Pages: 364-383

DOI: 10.1007/978-3-322-93645-5_23

Citation complète:

Abels Heinz, 1993, Soziologische Neubestimmung der Grundkategorie Jugend?: Über schichtspezifische Sozialisation, Klassenschicksale und systemgefährdende Identitätsformationen. In H. Abels Jugend vor der Moderne (364-383). Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.