Livre | Chapitre
Handlung und Rationalität
pp. 100-125
Résumé
Max Webers Ansatz wurde kürzlich der Status eines wissenschaftlichen "Paradigmas' zuerkannt (Albert/Bienfait/Sigmund/Wendt 2003). Damit wird ein Anspruch auf Eigenständigkeit und Konkurrenzfähigkeit, wenn nicht gar auf Überlegenheit gegenüber anderen sozialwissenschaftlichen Paradigma erhoben. Wolfgang Schluchter sieht das weberianische Forschungsprogramm im Konkurrenzkampf gegen drei Grundpositionen verstrickt: gegen die Systemtheorie à la Niklas Luhmann, die Theorie des kommunikativen Handelns von Jürgen Habermas und die Theorie des nutzenkalkulierenden Handelns in ihren vielen Spielarten (Schluchter 2000: 89ff.). Die Differenzen sind dabei sowohl auf der metatheoretischen Ebene (Systemtheorie vs. Bewusstseinstheorie vs. Sprachtheorie), der theoretischen Ebene (Systemtheorie vs. Handlungstheorie) als auch auf der methodologischen Ebene (Holismus vs. Individualismus) festzustellen.
Détails de la publication
Publié dans:
Albert Gert, Bienfait Agathe, Sigmund Steffen, Stachura Mateusz (2006) Aspekte des Weber-Paradigmas: Festschrift für Wolfgang Schluchter. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Pages: 100-125
DOI: 10.1007/978-3-531-90121-3_5
Citation complète:
Stachura Mateusz, 2006, Handlung und Rationalität. In G. Albert, A. Bienfait, S. Sigmund & M. Stachura (Hrsg.) Aspekte des Weber-Paradigmas (100-125). Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.