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149591

Die Unterscheidung von noematischer und noetischer Zeitigung

Klaus Held

pp. 46-48

Résumé

Nach diesem Überblick über die Zeitstruktur der Wahrnehmungsgegenwart im Ganzen, mit deren Darstellung ihrer statischen Vorbildlichkeit wegen begonnen wurde, kann nun entschiedener der Grundcharakter des welterfahrenden Lebens überhaupt ins Auge gefaßt werden. — Es wurde schon nachgewiesen, daß im Prozeß lebendiger Wahrnehmungsgegenwart der genetische Ursprung der Wahrnehmungswelt liegt. Entsprechend muß jetzt im Vergleich mit dem Ausgangs- und Modellfall der Sinneswahrnehmung die Urkonstitution der anderen Gegenstandsbereiche geklärt werden. Es ist zu zeigen, daß jegliche Konstitution eine Zeitigung ist. Dazu fragt es sich zunächst, welche Gegebenheiten nach Auffassung der Phänomenologie nicht wahrnehmungsmäßig (Wahrnehmung im engeren Sinne: Sinneswahrnehmung) erfahren werden. Natürlich kann das welterfahrende Leben nicht planlos nach solchen Gegenstandsbereichen abgesucht werden. Die gesuchte Einteilung ist implizite im bisher Ausgeführten enthalten.

Détails de la publication

Publié dans:

Held Klaus (1966) Lebendige Gegenwart: Die Frage nach der Seinsweise des Transzendentalen Ich bei Edmund Husserl, Entwickelt am Leitfaden der Zeitproblematik. Den Haag, Nijhoff.

Pages: 46-48

DOI: 10.1007/978-94-017-2059-5_5

Citation complète:

Held Klaus, 1966, Die Unterscheidung von noematischer und noetischer Zeitigung. In K. Held Lebendige Gegenwart (46-48). Den Haag, Nijhoff.