Linguistique de l’écrit

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132484

Phänomenologie der Aufmerksamkeit

Bernhard Waldenfels(Ruhr-Universität Bochum)

Résumé

Eine Phänomenologie der Aufmerksamkeit gibt sich weder mit subjektiven Akten noch mit anonymen Mechanismen zufrieden. Sie bewegt sich zwischen Auffallen und Aufmerken in einem Schwerefeld, das die »Gewichte der Dinge« verändert. Wir sind daran beteiligt, aber nicht als autonome Subjekte. Dazu gehören räumliche Szenerien und zeitliche Verzögerungen. Etwas kommt auf uns zu, bevor wir darauf zugehen. Hinzu kommt ein Arsenal aus Techniken, Medien und sozialen Praktiken, das eine Ökonomie und Politik der Aufmerksamkeit hervorbringt. Die Verankerung dieser Zwischeninstanzen im Leib, der als Leibkörper auch neurologische Prozesse und das Wirken des Unbewußten einschließt, widersetzt sich der Hypostasierung von Körperkonstrukten, Netzwerken und Machtpraktiken. Aufmerksamkeitskonflikte verweisen auf ein Ethos, das uns mit Unerwartbarem konfrontiert und in einer Beachtung gipfelt, die wir anderen schulden, ob wir es wollen oder nicht.

Détails | Table des matières

Détails de la publication

Maison d'édition: Suhrkamp

Lieu de publication: Frankfurt am Main

Année: 2004

Pages: 304

Collection: Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft


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: 1734

ISBN (hardback): 9783518293348

Citation complète:

Waldenfels Bernhard, 2004, Phänomenologie der Aufmerksamkeit. Frankfurt am Main, Suhrkamp.