Linguistique de l’écrit

Revue internationale en libre accès

Collections | Livre | Chapitre

147808

Die prinzipielle Möglichkeit nicht-sprachlicher Repräsentations-Systeme

Dieter Lohmar

pp. 23-53

Résumé

Hier soll die prinzipielle Möglichkeit von nicht-sprachlichen Repräsentationssystemen für kognitive Inhalte begründet werden. Daneben wird die erkenntnistheoretische Basis für eine Theorie des Denkens ohne Sprache in der phänomenologischen Theorie der Erkenntnis und der Bedeutung gelegt. Beide Ansätze lassen nicht-sprachliches Denken prinzipiell zu. Zuerst wird der Begriff des symbolischen Repräsentations-Systems für kognitive Inhalte eingeführt. Dieser Begriff benennt die Möglichkeit, sich eine Einsicht, ein Ereignis, eine Folgerung usw. auch ohne die entsprechende Anschauung vorzustellen. Diese Funktion lässt sich für Menschen am besten am Beispiel der Sprache erläutern, die ein solches System der Repräsentation darstellt, aber es werden auch Alternativen z. B. im System szenisch-phantasmatischen Vorstellens genannt. Dagegen können sich sprachfixierte Ansätze Alternativen zur Sprache als Grundlage des Denkens nicht vorstellen.

Détails de la publication

Publié dans:

Lohmar Dieter (2016) Denken ohne Sprache: Pphänomenologie des nicht-sprachlichen Denkens bei Mensch und Tier im Licht der Evolutionsforschung, Primatologie und Neurologie. Dordrecht, Springer.

Pages: 23-53

DOI: 10.1007/978-3-319-25757-0_2

Citation complète:

Lohmar Dieter, 2016, Die prinzipielle Möglichkeit nicht-sprachlicher Repräsentations-Systeme. In D. Lohmar Denken ohne Sprache (23-53). Dordrecht, Springer.