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Zur Frage nach den Bedingungen der Möglichkeit einer kritischen Gesellschaftstheorie
pp. 22-38
Résumé
Für eine Philosophie des sozialen Konflikts in industriellen Gesellschaftssystemen ist das antithetische Denken, wie Hegel es entwickelt hat, relevant. Die folgenden Überlegungen beziehen sich deshalb auf den komplexen Charakter des Begriffs der bestimmten Negation im Sinne Hegels. Bestimmte Negation bzw. das antithetische Denken Hegels haben die Struktur des marxistischen Ideologiebegriffs wesenidich beeinflußt und sich im marxistischen Begriff des »Antagonismus«, des »Widerspruchs«, des »Gegensatzes« als soziologisch-sozialphilosophische Kategorie kristallisiert. Insofern hat eine Sozialphilosophie, die den Begriff der bestimmten Negation Hegels aktualisieren will, seine Weiterentwicklung im marxistischen Ideologiebegriff stets mit zu reflektieren. Um einige von den derart skizzierten Problemen zu klären, seien besonders die der bestimmten Negation innewohnende Tendenz zur »Leerformel« wie, andererseits, ihr von Hegel gleichermaßen kritisch konzipierter und positiv-historischer Gehalt Gegenstand der folgenden Analyse.
Détails de la publication
Publié dans:
Ludz Peter C. (1976) Ideologiebegriff und marxistische Theorie: Ansätze zu einer immanenten Kritik. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Pages: 22-38
DOI: 10.1007/978-3-322-83715-8_1
Citation complète:
Ludz Peter C., 1976, Zur Frage nach den Bedingungen der Möglichkeit einer kritischen Gesellschaftstheorie. In P. C. Ludz Ideologiebegriff und marxistische Theorie (22-38). Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.