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Die Verwendung Quantitativer Daten in Politik- und Sozialwissenschaftlichen Forschungen zur Neueren Deutschen Geschichte
pp. 584-614
Résumé
Im Jahre 1916 berichtete ein Beobachter der quantitativen Forschung in Deutschland, daß »ernsthafte Statistiker stark beunruhigt auf den anwachsenden Zahlenfriedhof> und auf die beträchtliche Überproduktion statistischer Daten sehen und gleichzeitig eine stärkere soziologische Durchdringung der numerischen Massenbeobachtungen fordern« 1. Eine Betrachtung der Situation im Jahre 1970 läßt den Schluß zu, daß es immer noch genug Grund für eine gewisse Beunruhigung gibt. Wer sich dem Studium deutscher politischer und Sozialgeschichte zuwendet, wird mit einer Überfülle quantitativen Materials konfrontiert, kann aber kaum mit einer soziologischen oder historischen Durchdringung eben dieses Materials rechnen. Meine Absicht ist es, in diesem Forschungsbericht einiges aus dem vorhandenen Material zu sichten und zu diskutieren, in welcher Weise Wissenschaftler Daten benutzt haben, um den sozialen und politischen Wandel im Deutschland des 19. und 20. Jahrhunderts zu analysieren. Gleichzeitig möchte ich einige Probleme aufzeigen, die mir speziell für die quantitative Forschung zuzutreffen scheinen.
Détails de la publication
Publié dans:
Ludz Peter C. (1972) Soziologie und Sozialgeschichte: Aspekte und Probleme. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Pages: 584-614
DOI: 10.1007/978-3-322-83551-2_25
Citation complète:
von Sheehan James J., 1972, Die Verwendung Quantitativer Daten in Politik- und Sozialwissenschaftlichen Forschungen zur Neueren Deutschen Geschichte. In P. C. Ludz (Hrsg.) Soziologie und Sozialgeschichte (584-614). Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.