Linguistique de l’écrit

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222840

Einleitung Karl Löwith

Skepsis und Gelassenheit

Wiebrecht Ries

pp. 1-15

Résumé

Der Heidelberger Philosoph Karl Löwith zählt zu den herausragenden Persönlichkeiten der deutschen Nachkriegsphilosophie. Ein solches Urteil vermag sich nicht nur auf solche maßgeblichen Arbeiten Löwiths zu berufen wie »Von Hegel zu Nietzsche« sowie »Weltgeschichte und Heils geschehen«, welche seinen internationalen Ruf als Philosophiehistoriker begründet haben und die heute zu den ›Klassikern‹ der philosophischen Literatur der Gegenwart gehören, sondern es bestätigt sich erneut im Blick auf die seit 1981 erschienene, neun Bände umfassende Gesamtausgabe seiner Schriften. Im Zeichen eines erneuten Interesses an Nietzsche und auf dem Hintergrund der gegenwärtigen Diskussion über Heidegger wie der Debatte um das ›Ende der Geschichte‹ hat diese Ausgabe in In- und Ausland große Beachtung gefunden. Gleichwohl steht eine angemessene Löwith-Rezeption noch aus, die das Denken dieses ungewöhnlichen Skeptikers und großen philosophischen Schriftstellers in seinem genuin philosophischen Gehalt würdigt, indem sie die ihm eigentümliche Entwicklung nachvollzieht, die »von der Analyse der nächsten Mitwelt über die Welt der bürgerlichen Gesellschaft und die Geschichte von Hegel zu Nietzsche« führte »und schließlich zur Frage nach der Welt überhaupt, innerhalb derer es den Menschen und seine Geschichte gibt« (1,461).*

Détails de la publication

Publié dans:

Ries Wiebrecht (1992) Karl Löwith. Stuttgart, Metzler.

Pages: 1-15

DOI: 10.1007/978-3-476-03965-1_1

Citation complète:

Ries Wiebrecht, 1992, Einleitung Karl Löwith: Skepsis und Gelassenheit. In W. Ries Karl Löwith (1-15). Stuttgart, Metzler.