Linguistique de l’écrit

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Livre | Chapitre

221054

Kulturelle Homogenität

Alphons Silbermann

pp. 162-165

Résumé

Die Frage, ob die Homogenität von Gesellschaftsgruppen durch gleichartige Kulturstimuli erhöht oder vermindert wird, hat Soziologen, Psychologen, Ästhetiker und insbesondere Rundfunkwissenschaftler immer wieder aufs neue beschäftigt. Das Problem der internen Anpassung zwischen Individuen und Gruppen durch Musik am Rundfunk, und zwar ohne Berührung von Geschmacksfragen, kann daher auch von uns nicht außer acht gelassen werden. Die oft unterstrichene Reputation der Musik als einer bis zu einem gewissen Grad menschenverbindenden, allgemeinverständlichen "Universalsprache" könnte uns dieser Aufgabe entheben, aber nur dann, wenn wir übersehen, daß der Rundfunk durch seine unlimitierten Verbreitungsmöglichkeiten bei der Materialisierung dieser Universalität eine bedeutende Rolle spielt. Sonst könnte die organisierte und unorganisierte Seite der Schaffung von Homogenität durch Musik am Rundfunk, durch eine Analyse eben,desselben Phänomens an Hand des öffentlichen Konzertes geklärt werden.

Détails de la publication

Publié dans:

Silbermann Alphons (1954) Musik, Rundfunk und Hörer: Die soziologischen Aspekte der Musik am Rundfunk. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Pages: 162-165

DOI: 10.1007/978-3-663-02711-9_8

Citation complète:

Silbermann Alphons, 1954, Kulturelle Homogenität. In A. Silbermann Musik, Rundfunk und Hörer (162-165). Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.