Livre | Chapitre
Die Eigenlogik globaler Krisenbilder
Kriegsfotografie zwischen Ethik und Ästhetik
pp. 297-308
Résumé
Das Visuelle, das Bild, ist prägend für unsere Kultur. Technische Bilder sind heute massenhaft verfügbar und zirkulieren über den Globus; auch Bilder von Katastrophen und Kriegen prägen den Alltag der medialen Kommunikation. Gewalt- und Leiderfahrungen sind so zu selbstverständlichen sekundären Erfahrungen geworden. Erfahrungen, die wir in der Regel nicht selbst machen, jedoch über die Bilder in den Medien ‚hautnah" miterleben. Bilder passieren die Sprachgrenzen leichter als Texte. Zwar unterliegt auch die Rezeption von Bildern kulturell erlernten Voraussetzungen, auch Bilder sind letztlich nur innerhalb eines kulturellen Rahmens verstehbar. Doch werden Bilder scheinbar leichter verstanden, da sie an sinnliche Erfahrungen unmittelbarer anschließen als Sprache.
Détails de la publication
Publié dans:
(2012) Transnationale Vergesellschaftungen: Verhandlungen des 35. Kongresses der deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010. Dordrecht, Springer.
Pages: 297-308
DOI: 10.1007/978-3-531-18971-0_34
Citation complète:
Bosch Aida, Mautz Christoph, 2012, Die Eigenlogik globaler Krisenbilder: Kriegsfotografie zwischen Ethik und Ästhetik. In Transnationale Vergesellschaftungen (297-308). Dordrecht, Springer.