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Erving Goffman und die Kultursoziologie
pp. 473-482
Résumé
Erving Goffman ist nicht nur ein Theoretiker der strategischen Selbstdarstellung. Gerade seine (auch selbstkritische) Dezentrierung des Akteurs ist kultursoziologisch fruchtbar. Sie hilft, genauer zu erfassen, wie kulturelle Muster soziale Wirkung erlangen oder verlieren, und auf welche Weisen – d. h. auch: durch welche Machteffekte – bestimmte Formen von Subjektivität sozial hervorgebracht werden. Um diese Möglichkeiten wirklich zu nutzen, ist es aber notwendig, Goffmans Argumente von ihrer engen Bindung an einen spezifischen Modellfall hierarchischer Ordnung wie auch von den Resten einer konventionellen Theorie normativer Integration zu lösen.
Détails de la publication
Publié dans:
Moebius Stephan, Nungesser Frithjof, Scherke Katharina (2019) Handbuch Kultursoziologie 1: Begriffe – Kontexte – Perspektiven – Autor_innen. Dordrecht, Springer.
Pages: 473-482
DOI: 10.1007/978-3-658-07616-0_51
Citation complète:
Pettenkofer Andreas, 2019, Erving Goffman und die Kultursoziologie. In S. Moebius, F. Nungesser & K. Scherke (Hrsg.) Handbuch Kultursoziologie 1 (473-482). Dordrecht, Springer.