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216112

Walter Benjamin und die Kultursoziologie

Lutz Hieber

pp. 387-397

Résumé

Walter Benjamin beschäftigt sich mit der Veränderung des menschlichen Wahrnehmungsapparats durch den technisch-industriellen Wandel. Die filmische Montage, die physische Schockwirkung haben kann, bringt er mit den Erfahrungen von Passanten im Großstadtverkehr in Verbindung. Da die Reproduktionstechniken den Verfall der Aura von Kunstwerken bewirken, verliert zum einen die kontemplative Haltung ihre Bedeutung, zum anderen eröffnen sich neue Freiheiten im Umgang mit dem Überlieferten. Die Fotografie kann, sofern sie Bestandteil der Massenmedien wird, für die Realisierung progressiver Ziele nützlich sein. Die Mode ist ebenfalls ein Medium, dem in der gesellschaftlichen Kommunikation eine nicht zu unterschätzende Bedeutung zukommt. Schließlich lehnt Benjamin als dialektischer Denker auch Reklame nicht kategorisch ab, denn er erkennt in ihr eine Artikulation von Wünschen und Bedürfnissen.

Détails de la publication

Publié dans:

Moebius Stephan, Nungesser Frithjof, Scherke Katharina (2019) Handbuch Kultursoziologie 1: Begriffe – Kontexte – Perspektiven – Autor_innen. Dordrecht, Springer.

Pages: 387-397

DOI: 10.1007/978-3-658-07616-0_48

Citation complète:

Hieber Lutz, 2019, Walter Benjamin und die Kultursoziologie. In S. Moebius, F. Nungesser & K. Scherke (Hrsg.) Handbuch Kultursoziologie 1 (387-397). Dordrecht, Springer.