Livre | Chapitre
Das logisch-mathematische Denken
pp. 38-57
Résumé
Die Überlegungen des vorigen Kapitels haben es klar gemacht, daß die Frage nach dem Wesen der Logik und der Mathematik darauf hinzielt, den systematischen Ort des logisch-mathematischen Denkens im Zusammenhange der Erfahrung aufzuweisen, denn wir haben festgestellt, daß diese Erkenntnissphäre nicht als von der Erfahrung isolierbarer Bereich aufzufassen ist. Darüber hinaus aber gestatten die gewonnenen Ergebnisse unmittelbare Anwendungen auf die Fragen nach dem Sinn der logischen und der mathematischen Begriffe, nach dem Geltungscharakter der logischen und der mathematischen Sätze und nach der Eigenart des logischen und des mathematischen Verfahrens. Durch sie wurden nämlich die Grundlagen für das Verständnis der Abstraktionen, welche zu den Begriffen der Logik und reinen Mathematik führen, und — durch die Unterscheidung von "Setzungen" und "Voraussetzungen" — für das Verständnis des Sinns logischer und mathematischer "Aussagen" geschaffen.
Détails de la publication
Publié dans:
Kaufmann Felix (1936) Methodenlehre der Sozialwissenschaften. Wien-New York, Springer.
Pages: 38-57
DOI: 10.1007/978-3-7091-6001-5_3
Citation complète:
Kaufmann Felix, 1936, Das logisch-mathematische Denken. In F. Kaufmann Methodenlehre der Sozialwissenschaften (38-57). Wien-New York, Springer.