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Das Herrscherbild in der Kunst des frühen Mittelalters
pp. 145-224
Résumé
Jedes Herrscherbild ist ein geschichtliches Dokument, das als ein mehr oder minder individuelles Zeugnis über eine Persönlichkeit der Vergangenheit einen eigenartigen Wert hat und so die aus den schriftlichen Quellen sich ergebende Vorstellung ergänzt. Darüber hinaus gehören die einzelnen Bilder oder Denkmäler der Kaiser, Könige und Fürsten zu der Einheit eines Bildtypus zusammen, der innerhalb der Kunstgeschichte seine besondere Entwicklung hat, da er zu der jeweiligen Zeit in engster Beziehung steht und die sich wandelnden Auffassungen vom Herrschertum widerspiegelt. Diesen Beziehungen zwischen Bild und Geschichte in der Zeit des frühen, etwa mit Gregor VII. seinen Abschluß findenden Mittelalters nachzugehen, hat sein besonderes Interesse, da einerseits die Entwicklung des Bildtypus: Herrscherbild ohne die ihm zugrunde liegende politische und geistige Geschichte unverständlich bleibt, andererseits aber auch in den Bildern die verschiedenen Entwicklungen, die im frühen Mittelalter aufeinander einwirkten, sich deutlich widerspiegeln, so daß wir mit einem Blick in diese Auseinandersetzungen hineinsehen können.
Détails de la publication
Publié dans:
Saxl Fritz (1924) Vorträge der Bibliothek Warburg II: Vorträge 1922–1923 I. Teil. Wiesbaden, Vieweg+Teubner.
Pages: 145-224
DOI: 10.1007/978-3-663-15764-9_5
Citation complète:
Schramm Percy Ernst, 1924, Das Herrscherbild in der Kunst des frühen Mittelalters. In F. Saxl (Hrsg.) Vorträge der Bibliothek Warburg II (145-224). Wiesbaden, Vieweg+Teubner.