Linguistique de l’écrit

Revue internationale en libre accès

Livre | Chapitre

200023

Sprache

öffentliche Praxis im Medium des Dritten

Marie-Cécile Bertau

pp. 81-107

Résumé

Im abendländischen Sprachdenken wird Sprache nur in wenigen Momenten über ihre Praxisdimension aufgefasst. Dies geschieht besonders in der Sophistik, dann im Sprachdenken der Romantik, schließlich in den 1920er-30er Jahren in der Sowjetunion. Es fällt auf, dass in den Sprachpraktiken und -konzeptionen jeweils ein kulturhistorischer Wechsel zwischen Auge und Ohr vollzogen wird. Gesehene Sprache, die stille Strukturen auf einer Fläche offenbart, geht über in gehörte Sprache, die Raum als Intensität, als sprachlich geformte Relationen zu Anderen und zum Gesagten erfahrbar macht.

Détails de la publication

Publié dans:

Alkemeyer Thomas, Schürmann Volker, Volbers Jörg (2015) Praxis denken: Konzepte und Kritik. Dordrecht, Springer.

Pages: 81-107

DOI: 10.1007/978-3-658-08744-9_4

Citation complète:

Bertau Marie-Cécile, 2015, Sprache: öffentliche Praxis im Medium des Dritten. In T. Alkemeyer, Schürmann & J. Volbers (Hrsg.) Praxis denken (81-107). Dordrecht, Springer.