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Nativistische Konzeptionen des Erstspracherwerbs
pp. 54-97
Résumé
Nativistische Konzeptionen des Erstspracherwerbs postulieren, »[…] daß Sprachkenntnis — eine Grammatik — nur von einem Organismus erworben werden kann, der mit einer strengen Restriktion im Hinblick auf die Form der Grammatik ›prädisponiert‹ ist. Diese angeborene Restriktion ist, im kantischen Sinne, eine Vorbedingung für sprachliche Erfahrung, und sie scheint der entscheidende Faktor in der Bestimmung des Verlaufs und des Resultats der Spracherlernung zu sein« (Chomsky 1970, S. 149f.). Welcher Art diese Restriktionen sind, wird in den nativistischen Konzeptionen unterschiedlich bestimmt. Chomsky selbst hat unterschiedliche Versionen entwickelt, zunächst das Language-Acquisition-Device-Modell (LAD-Modell), dann das Prinzipien- und Parametermodell (P&P-Modell), das mit dem Minimalistischen Programm (Chomsky 1995; 2000; 2002; 2005) reformuliert wurde.
Détails de la publication
Publié dans:
Klann-Delius Gisela (2008) Spracherwerb. Stuttgart, Metzler.
Pages: 54-97
DOI: 10.1007/978-3-476-05026-7_3
Citation complète:
Klann-Delius Gisela, 2008, Nativistische Konzeptionen des Erstspracherwerbs. In G. Klann-Delius Spracherwerb (54-97). Stuttgart, Metzler.