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Das leidende Subjekt
Phänomenologie als Wissenschaft der Psyche
Résumé
Die Phänomenologie kann als Grundlagenwissenschaft der subjektiven Erfahrung angesehen werden. Sie untersucht ihre zentralen Strukturen, insbesondere Intentionalität, Leiblichkeit, Zeitlichkeit und Intersubjektivität, um so zu Erkenntnissen über die Grundformen menschlichen Erlebens in Gesundheit und Krankheit zu gelangen. Für die Psychiatrie und Psychosomatik impliziert der Rückbezug auf die Phänomenologie, dass psychisches Kranksein weder als ein rein objektives, im Gehirn lokalisierbares Geschehen angesehen noch einem verborgenen Innenraum des Psychischen zugeschrieben wird. Vielmehr zeigt sich psychische Krankheit im Erleben ebenso wie im leiblichen Erscheinen und Verhalten, in der Zeitlichkeit des Lebensvollzugs, in den Beziehungen zu den Anderen, also im gesamten In-der-Welt-Sein des Kranken. Dies anhand ausgewählter Themen aus der Phänomenologie und Psychopathologie zu zeigen, ist das Ziel des Bandes. Er soll einen Eindruck vom Reichtum an Positionen und Zugängen zu psychischer Krankheit vermitteln, die sich in diesem Feld entwickelt haben und weiter entwickeln. Zugleich soll er den Anspruch der Phänomenologie unterstreichen, zu den Fundamenten der psychosozialen Medizin zu gehören.
Détails de la publication
Maison d'édition: Alber
Lieu de publication: Freiburg-München
Année: 2014
Pages: 264
Collection: Schriftenreihe der DGAP
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: 3
ISBN (paperback): 9783495486887
Citation complète:
Fuchs Thomas, Breyer Thiemo, Micali Stefano, Wandruszka Boris (éd.), 2014, Das leidende Subjekt: Phänomenologie als Wissenschaft der Psyche. Freiburg-München, Alber.