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Schattenrisse der Moral
Résumé
Beherzigt man Nietzsches Mahnung, die Moral selbst als Problem zu fassen, so wird der Blick frei für Voraussetzungen, Wirkkräfte und Abgründe der Moral, die nicht selbst moralisch sind. Um den blinden Fleck der Moral zu erkunden, bedarf es einer ethischen epoché. Besondere Angriffsflächen bietet die Standardform einer Gesetzesmoral, der die Rechtfertigung über alles geht, bis ihr die Motivationskraft abhanden kommt. Ihre Aporien und Paradoxien treten unverblümt zutage, wenn man Schlüsselthemen wie Freiheit, Rechtsgleichheit, Macht und Gewalt heranzieht. Diesseits und jenseits der Moral zeigen sich ethische Überschüsse in Form von Tugendmustern, Motivationen, Leidenschaften oder Gesten des Gebens mitsamt einer religiösen Aura. Es begegnen uns fremde Ansprüche, die weder einem allgemeinen Sollen noch einem individuellen Wünschen gehorchen. Also nicht nochmals Aristoteles gegen Kant, sondern eine eigene Form von responsiver Ethik.
Détails | Table des matières
pp.5-7
pp.9-14
pp.15-34
pp.90-99
pp.100-118
pp.119-138
pp.139-173
pp.174-192
pp.193-217
pp.218-316
pp.317-334
pp.335-342
pp.343-346
pp.347-354
Détails de la publication
Maison d'édition: Suhrkamp
Lieu de publication: Frankfurt am Main
Année: 2006
Pages: 354
Collection: Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft
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: 1813
ISBN (hardback): 9783518294130
Citation complète:
Waldenfels Bernhard, 2006, Schattenrisse der Moral. Frankfurt am Main, Suhrkamp.